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Isländer

Faszination Islandpferde

Wie der Name schon verrät haben Islandpferde ihren Ursprung in Island. Dort hat man sie seit der Besiedlung der Insel gezüchtet. Germanische und keltische Ponys zählten zu den Vorfahren des Islandponys, die bereits im 9. Jahrhundert nach Island gebracht wurden. Die sogenannte Stammzucht begann ungefähr im Jahre 1879.

Das Islandpferd wurde einerseits als Statussymbol gesehen, auf der anderen Seite als Arbeitstier, Gottheit oder Kamerad. Die frühere Literatur Islands gab zahlreiche Hinweise darauf, dass das Pferd sozusagen als Symbol für das menschliche Überleben am Rande der schon bewohnten Welt stand. Die Natur Islands prägte das Islandpferd stark, so dass sich dadurch eine sehr individuelle und besondere Rasse entwickelte.

Isländer und deren Besonderheiten

Islandpferde zeichnen sich durch eine sehr kräftiges aber kleine Körperform aus, wodurch sie ideal als Lastenträger eingesetzt werden können und das auf lange Distanz. Innerhalb der Rasse gibt es im Bereich des Körperbaus Unterschiede von hochbeinig bis schmal, oder kompakt und klein. Daher ist nicht jedes Islandpferd dazu in der Lage, schwere Personen zu tragen. Typische Merkmale des Islandponys sind eine lange und dichte Mähne und Schweif, die abfallende Kruppe und ein sehr wetterbeständiges und dichtes Fell. Die großen runden Augen und der relativ große Kopf spiegeln die feurige und gutmütige Seele des Islandpferdes.Wer also Isländer kaufen möchte, sollte sich über die Besonderheiten dieser Rasse im Klaren sein.

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Im Bereich der Zucht gibt es einen gewissen Spielraum. Als geeignete Größe gilt daher ein Stockmaß zwischen 135 und 145 cm. Da Islandpferde Spätentwickler sind, sind sie meist erst im Alter von 6 oder 7 voll ausgewachsen. Sie haben aber eine relativ hohe Lebenserwartung von 25 bis 30 Jahren. Generell werden die üblichen Pferdefarben beim Islandpony abgezeichnet, doch Rappen, Braune und Füchse sind am häufigsten vertreten. Wobei Schecken und Schimmel auch sehr weit verbreitet sind. Insgesamt kann man jedoch mehr als 100 Farbvariationen beim Islandpferd finden.

Leistung und Gangarten

Grundsätzlich ist das Islandpferd ein Reitpferd, weil seine Gangverlagerung schon sehr einzigartig ist. Die meisten Isländer verfügen über die Gangarten Schritt, Trap, Galopp und Tölt. Außerdem gehen die meisten einen Rennpass, einen fliegenden Pass und einen sehr schnellen lateralen Zweitakt. Bei dem schnellen lateralen Zweitakt schieben sich je zwei Beine einer Körperseite vor. Die Gangart Rennpass wird nur in einer sehr hohen Geschwindigkeit und über kurze Strecken erreicht. Sie werden vom Galopp und zwar in voller Geschwindigkeit in den Pass gelegt.

Das Islandpferd im Freizeitbereich

Im Freizeitbereich beeindruckt der Isländer als sehr vielseitiges Reitpferd. Inzwischen sieht man es auch zunehmend beim Fahren einer Kutsche. Es ist sehr willig und begabt und eignet sich nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder. Außerdem überzeugen sie durch ihre zähe, unabhängige, aber trotzdem angenehme und freundliche Art. Sie sind ausdauernd und selbstsicher.